Lehre

Veranstaltungstypen am Fachgebiet GTA

Im Mittelpunkt von Lehre und Forschung am GTA stehen Entwicklungslinien moderner Architektur und Stadtplanung, die aus dem 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart reichen.

Vorlesung

Basis der Lehre ist ein zweisemestriger Vorlesungszyklus, in dem diese Entwicklungslinien im Kontext gesellschaftlicher Wandlungsprozesse erläutert werden.

Die Teilnahme an dieser Vorlesungsreihe im Grundstudium ist insofern dringend zu empfehlen, als der Vorlesungsstoff Gegenstand der mündlichen Prüfung zum Vordiplom (Modul A2) ist, falls das zugehörige Modul im Fach Geschichte und Theorie der Architektur belegt wird. Literaturliste zur Vorlesung (wird in neuem Tab geöffnet)

Proseminar

Das zweisemestrige Modul zur Einführung in die Architekturgeschichte wird gemeinsam von der Fachgruppe A (Historische Grundlagen) durchgeführt. Es beginnt im Wintersemester zunächst mit einer Vorstellung wissenschaftlicher Arbeitstechniken. Hierbei werden unter anderem die Recherche von themenspezifischer Literatur, der korrekte Umgang mit Informationen, die Entwicklung der Fähigkeit eines eigenständigen Zugangs zur gebauten Umwelt sowie ihrer wissenschaftlichen Erforschung eingeübt. Im weiteren Verlauf des Semesters folgt in seminaristischer Form die Erarbeitung eines umfassenden Grundwortschatzes architekturhistorischer Termini. Das Modul „Einführung in die Architekturgeschichte“ wird im Sommersemester mit praktischen Gebäudeerkundungen sowie der eigenständigen Erarbeitung eines Referates fortgeführt. Die Lehrveranstaltung findet in Seminarform statt. Die Seminargruppen werden abwechselnd von allen drei beteiligten Fachgebieten betreut.

Seminare

Die Seminare, die den Studierenden im Hauptstudium angeboten werden, dienen der Vertiefung von Fragestellungen, die bereits im Vorlesungszyklus angesprochen wurden. Untersucht werden zudem theoretische Ansätze zur Architektur der Moderne sowie politische, ökonomische und kulturelle Einflussfaktoren einzelner Strömungen und Tendenzen, die in ihrem historischen Wechselverhältnis betrachtet werden. Dabei sollen den Studierenden auch Kriterien für eine eigenständige Auseinandersetzung mit der Gegenwartsarchitektur vermittelt werden, um über die geschichtlichen Kenntnisse hinaus auch Orientierungswissen für die Erarbeitung eigener Positionen zu eröffnen.

Exkursionen

Im Rahmen von Seminaren werden am GTA auch mehrtägige Exkursionen angeboten. Die Exkursionen, die meistens in der vorlesungsfreien Zeit stattfinden, sind in Seminaren vorbereitet worden und vertiefen das erworbene theoretische Wissen durch unmittelbare Anschauung. Durch das Begehen von Orten und Bauten, durch das eigene Erleben wird auch die Urteilskraft der Studierenden geschult.

Fachexkursionen werden sowohl zu historischen Themen als auch mit aktuellen Bezügen zu Architektur und Städtbau der Gegenwart durchgeführt. Sie dienen dem Kennenlernen realisierter Planungen, wobei auch der Bezug zwischen Studium und Berufsfeld hergestellt wird.

Projektseminare

Die Projektseminare stellen als Wahlfächer eine besonders intensive Form der Auseinandersetzung mit architekturhistorischen Phänomenen dar. In kleinen Gruppen werden die Studierenden dabei an konkreten Forschungen beteiligt und so mit der Realität wissenschaftlichen Arbeitens konfrontiert. Die in Projektseminaren erarbeiteten Ergebnisse werden dabei je nach Art des behandelten Stoffes präsentiert (siehe auch den Abschnitt Projekte im Web-Auftritt des Fachgebietes GTA).

Bauaufnahme

Für Studierende der Oberstufe werden am Fachgebiet GTA von Dr.-Ing. Helge Svenshon meist einwöchige Kampagnen wissenschaftlicher Bauaufnahmen angeboten.

Bauaufnahme ist die Bestands- und Zustandserfassung eines dreidimensionalen Objektes durch Umsetzung in zweidimensionale, maßstabsgerechte Pläne. Es handelt sich also um die Umkehrung des Prozesses, der vom architektonischen Entwurf über die Bauausführung bis hin zum fertigen und möglicherweise im Laufe der Zeit veränderten Bauwerk führt. Pläne und Zeichnungen als Darstellungsmittel des Architekten sollen das Bauwerk umfassend abbilden; die Bauaufnahme muß sämtliche konstruktiven Zusammenhänge und Details sowie die stilistischen Merkmale eindeutig wiedergeben. Die Genauigkeit der Darstellung orientiert sich am Zweck der Untersuchung.

Die Bauaufnahme am Fachgebiet GTA gliedert sich in:

* Aufmaß vor Ort (ca. 1 Woche)

* zeichnerische Wiedergabe (Reinzeichnungen)

* Baubeschreibung und Darstellung der Baugeschichte

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