Die Lehre
Mit der Umstellung der Studiengänge im Jahr 2008 wurde die Chance genutzt, durch verstärkte Kooperation zwischen den drei methodisch differenzierten und zugleich durch jeweils spezifische Kompetenzen qualifizierten Fachgebieten der Fachgruppe A ein gemeinsames Studienprogramm zu entwickeln, das den Studierenden mit einem hohen Grad an Wahlfreiheit zugleich einen möglichst umfangreichen Überblick über die gesamte westeuropäische Architekturgeschichte bietet.
Nach einer propädeutisch ausgerichteten, gemeinsamen Lehrveranstaltung im ersten Semester des Bachelor-Studiums, in der zugleich die Grundsätze des wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt werden, vertiefen die sogenannten „Epochenmodule“, bestehend aus Vorlesung und Seminar, die jeweils fach- und epochenspezifischen Erkenntnisse über Entwicklungslinien und Zusammenhänge der Architektur-, Kunst- und Stadtbaugeschichte von den Anfängen der Abendländischen Baukunst bis in die Gegenwart.
Die Basis der Epochenmodule bildet dabei die jeweilige Vorlesung, aus der einzelne Themen in Seminare übernommen und dort vertiefend bearbeitet werden. Neben Vorlesungen und Seminaren stellen Exkursionen einen festen Bestandteil der Vermittlung der Lerninhalte dar.
Im Master-Studium steht hingegen die traditionelle Forschungsorientierung der Fachgruppe im Mittelpunkt: Sowohl das Pflichtfach als auch die Wahlfächer im Bereich der historischen Grundlagen werden inhaltlich wenn möglich mit jeweils individuellen Forschungsvorhaben der Lehrenden verbunden. Im Sinne des forschenden Lernens in interdisziplinären Zusammenhängen erhalten Studierende am Fachgebiet GTA darüber hinaus im Rahmen von Projektseminaren intensiv Einblick in aktuelle Forschungsprojekte und Kooperationen mit anderen Fachbereichen und externen Institutionen.
Neben der historischen Kontextualisierung des architektonischen Entwerfens zählt die Vermittlung wissenschaftlicher Methoden und Kompetenzen in Wort und Schrift zu den wichtigsten Aufgaben der Fachgruppe A. Von diesem Engagement profitieren neben den Studierenden nicht zuletzt die MitarbeiterInnen anderer Fachgebiete, deren Promotionen und Forschungsvorhaben im Doktoranden- und Habilitandenkolloquium des Fachgebiets GTA inhaltlich und methodisch begleitet werden.