Abgeschlossene Forschungsprojekte

Auf den Spuren von Karl Roth – Architekturprofessor 1920–1932

Ausstellung im Haus der Geschichte Darmstadt SS 2003

Brigitte Kuntzsch M.A.
cand. arch. Kerstin Fuhry
cand. arch. Christina Kuhn
cand. arch. Andrea Martinovic
cand. arch. Cindy Pappert
cand. arch. Julian Szabo
sowieIrmgard Rebel (Archiv der TU Darmstadt)

Fast jeder Darmstädter kennt das Hochschulstadion. Aber wer weiß schon, dass Karl Roth, Architekturprofessor der Technischen Hochschule, mit der 1928 fertiggestellten Schwimmanlage dem Hochschulstadion das I-Tüpfelchen aufsetzte. Rechtzeitig fertig für die Studentenolympiade 1930, wurde das Hochschulschwimmbad ein Jahr zuvor von Karl Roth selbst eingeweiht.

Auch die Otto-Berndt-Halle ist den Darmstädtern ein Begriff. Heute befindet sich dort die Mensa Stadtmitte. Und der Erbauer? Es war ebenfalls Karl Roth, der die Exerzierhalle des ehemaligen Infanterieregiments in der Alexanderstraße zu einer Turn- und Festhalle für die Hochschule umbaute.

Darmstädter Architekturprofessoren prägen nicht nur das Bild ihrer Hochschule, sondern auch das der Stadt – oder anderer Städte. Karl Roth, geschätzt und nachgefragt als „Rathaus-Architekt“, hat mit seinen Rathausbauten manches Stadtzentrum entscheidend mitgestaltet: Barmen, Bochum, Dresden oder Kassel zum Beispiel.

Zum „Fest der offenen Türen“ bereitete das Fachgebiet Geschichte und Theorie der Architektur eine Ausstellung über Karl Roth vor. Eine Gruppe Architekturstudenten unter der Leitung von Brigitte Kuntzsch sichtete und dokumentierte zunächst den Nachlass von Karl Roth, der schon länger im Hochschularchiv auf seine Bearbeitung wartete.Diese Arbeit war nur ein – wenn auch sehr aufwendiger und zeitraubender – Teil der Ausstellungsvorbereitung. Aufgabe der Studierenden war es, im überschaubaren Rahmen eine Ausstellung zu konzipieren, von der Materialrecherche über die Termin- und Kostenplanung bis hin zur gestalterischen Umsetzung und Produktion.

Die Ausstellung „Auf den Spuren von Karl Roth – Architekturprofessor von 1920 bis 1932“ war im Rahmen des „Festes der offenen Türen“ am 13. Juli von 11 bis 18 Uhr im „Haus der Geschichte“ (Mollerbau), Karolinenplatz 3, zu sehen.

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